Das Excellence Framework Europe
Das Excellence Framework Europe besteht aus drei zentralen Teilen:
- Excellence Framework Europe – Prinzipien
- Excellence Framework Europe – Hexagon
- Excellence Framework Europe – Reifegradmodell
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EFE Hexagon
A
Orientierung geben
A1
Sinn stiften und Zukünfte definieren
- Motive aller Beteiligten verstehen und deren Beweggründe klären
- Zweck definieren und an den Bedürfnissen und Erwartungen aller Beteiligten ausrichten
- Sinn stiften und die Motive aller Beteiligten erfüllen
- Zukünfte definieren und dabei alle Beteiligten ansprechen
- Ambitionen formulieren und Geschäftsideen entwickeln
A2
Kultur leben und Identitat schaffen
- Werte festlegen und vermitteln
- Auf Kultur und Haltung einwirken
- Führungsarbeit für Kulturarbeit einsetzen
- Organisationale Identität schaffen
A3
Vielfalt einbeziehen und Beteiligte verstehen
- Bedürfnisse und Erwartungen der Beteiligten und aller Interessengruppen erfassen und verstehen
- Gesellschaftliche Ansprüche identifizieren und berücksichtigen
- Vielfalt und Mehrdeutigkeit verstehen und einbeziehen
- Diversität nutzen und Widersprüche ausgleichen
- Festgefahrenes aufbrechen und Komplexität bewältigen
- Strategiefähigkeit weiterentwickeln
B
Strategie entwickeln
B1
Umfeld und eigene Kompetenzen verstehen
- Umfeld und Markt verstehen
- Anforderungen der Interessengruppen zueinander in Beziehung setzen
- Kernkompetenzen verstehen
- Nachhaltigkeitsthemen (Regulatorik) einbeziehen
- Gesamterkenntnisse gewinnen, Ausrichtung bei Widersprüchlichkeiten vorbereiten
B2
Strategie festlegen
- Informationen aus Analysen ableiten und verwenden
- Szenarien entwerfen und Lösungswege festlegen
- Strategische Inhalte konzipieren und definieren
- Strategie ausrichten
- Geschäftsmodell(e) entwickeln und erarbeiten
- Strategische Ziele und Funktionalstrategien festlegen und entscheiden
- Strategische Initiativen beschließen und implementieren
B3
Strategie integrieren, umsetzen und reviewen
- Kommunikation der Strategie durchgängig gestalten
- Strategische Ziele kaskadieren
- Umsetzung verankern, Wirksamkeit prüfen
- Systeme anpassen
- Führung entwickeln
C
Zusammenarbeit gestalten
C1
Interessengruppen einbinden
- Interessengruppen segmentieren
- Mit Mitarbeitenden verbinden
- Kunden gewinnen und halten
- Mit Partnern und Lieferanten verbinden
- Verbindungen gestalten und weiterentwickeln
- Feedback geben
C2
Produkte und Dienstleistungen gestalten
- Wertversprechen definieren
- Innovationsprozesse nachhaltig umsetzen
- Lebenszyklus umsetzen
- Technologien sorgsam einführen und nutzen
- Portfolio zum Werteversprechen managen
- Wissen sichern
C3
Struktur und Organisation gestalten
- Wertschöpfung festlegen und abgrenzen
- Prozessfolge gestalten und in das Wertschöpfungsnetzwerk einfügen
- Anpassungsfähige Strukturen ermöglichen
- Vertrauen und Eigenverantwortung als Gestaltungsprinzipien nutzen
- Lernfähigkeit fördern und Wissen transferieren
- Spannungen ausgleichen
C4
Technologie und Ressourcen bereitstellen
- Kapital beschaffen und bereitstellen
- Investitionen vorbereiten, genehmigen und umsetzen
- Daten, Informationen und Wissen managen und sichern
- Technologien beherrschen und Komplexität reduzieren
- Ambidextrie entwickeln und Beharrungsvermögen überwinden
- Digitale Transformation gestalten
D
Wertschöpfung erbringen
D1
Kunden gewinnen und begeistern
- Kundennutzen kommunizieren, Kunden gewinnen
- Kundenfeedback einholen und integrieren
- Wertschöpfungskette auf Kundenbedürfnisse ausrichten
- Nutzenangebot markt- und kundensegmentspezifisch optimieren
- Kundenerlebnisse gestalten und verbessern
D2
Mitarbeitende ermächtigen
- Führung als Dienstleistung verstehen
- Neues erproben, Weiterentwicklung vorantreiben,
- Lebenslanges Lernen fördern
- In der Führung die Stimmigkeit von Können, Wollen und Dürfen sicherstellen
- Feedback und Kommunikation fördern
- Handlungsspielräume erweitern und Mitarbeitende motivieren
D3
Mit Partnern und Lieferanten verbinden
- Partnerschaften in der Wertschöpfungskette strategisch entscheiden und gestalten
- Partner und Lieferanten auswählen und entwickeln
- Faire Partnerschaft mit offenem Dialog fördern
- Alternativen entwickeln und Resilienz stärken
- Feedback integrieren und Zusammenarbeit optimieren
D4
Wertschöpfung, Technologie und Ressourcen managen
- Vorgaben kompakt halten, Flexibilität steigern
- Kernprozesse digital transformieren
- Daten nutzen und Entscheidungen treffen
- Lieferketten integrieren und optimieren
- Technologien anwenden und Innovationen umsetzen
- Chancen nutzen, Risiken managen
- Zur Nachhaltigkeitsberichterstattung effektiv beitragen
E
Wirkung aufzeigen
E1
Wirkung auf soziale Interessen darstellen
- Strategische Ziele mit Wirkung auf soziale Interessen verknüpfen, Zielwerte aufzeigen
- Wirkung auf soziale Interessen feststellen und bewerten
- Wahrnehmungen der Interessengruppen einholen und berücksichtigen
- Zukunftsfähigkeit zufolge Wirkung auf soziale Interessen darstellen
- Kommunikation und Transparenz zu sozialen Wirkungen sicherstellen
- Nachhaltigkeitsstandards umsetzen und berichten
E2
Wirkung auf ökologische Interessen aufzeigen
- Strategische Ziele mit Wirkung auf ökologische Interessen verknüpfen, Zielwerte aufzeigen
- Wirkung auf ökologische Interessen feststellen und bewerten
- Erwartungen relevanter Interessengruppen zu Wirkungen auf ökologische Interessen aufzeigen
- Die Wirkung von Lieferanten und Partnern auf ökologische Interessen darstellen
- Nachhaltigkeitsberichte erstellen und kommunizieren
- Verantwortungsübernahme für die Wirkung auf ökologische Interessen transparent darstellen
E3
Wirkung auf wirtschaftliche Interessen nachvollziehen
- Strategische Ziele und Zielwerte zu den wirtschaftlichen Interessen kommunizieren
- Wirtschaftliche Ergebnisse messen, bewerten und analysieren
- Mitarbeiterwahrnehmung visualisieren, verstehen und danach handeln
- Lieferanten- und Partnerfeedback integrieren
- Kundenwahrnehmungen und die Wirkung auf wirtschaftliche Interessen messen und nutzen
- Zukunftsfähigkeit bewerten und wirtschaftliche Wirkung sichern
- Wirtschaftliche Ergebnisse berichten, reflektieren und strategisch nutzen
F
Veränderung meistern
F1
Menschen für Veränderung gewinnen
- Veränderungsbereitschaft fördern und Mindset entwickeln
- Die Geschichte zur Veränderung erzählen und Veränderungskompetenz aufbauen
- Vorbildliche Führung leben, Sicherheit bieten
- Kontinuierliches Feedback einholen und Anpassungen vornehmen
F2
Organisation für Veränderung befähigen
- Veränderungsprozesse definieren und steuern
- Veränderungen koordinieren und führen
- Veränderungen als Organisation planen und bilanzieren
- Veränderungswirksamkeit messen und optimieren
- Veränderungsfähigkeit in der Kultur reflektieren und stärken
F3
Organisation im Kontext transformieren
- Beziehungen im organisationalen Kontext tragfähig gestalten und stärken
- Robuste Kommunikation im organisationalen Kontext fördern und sichern
- Veränderungsvorhaben in der gesamten Wertschöpfungskette gestalten
- Synergien im organisationalen Kontext identifizieren und nutzen
- Agilität im organisationalen Kontext entwickeln und fördern
Excellence Framework Europe – Prinzipien
Das Excellence Framework Europe (EFE) betrachtet herausragende Organisationen, deren Vorgehen und deren Wirkung ganzheitlich. Excellence wird dabei nicht nur am Erfolg und an den Wahrnehmungen wesentlicher Interessengruppen gemessen, sondern auch an konsequenter Einhaltung gemeinsamer Prinzipien und Werte.
Die europäischen und globalen Grundkonzepte des Zusammenlebens in Freiheit, Selbstbestimmtheit und Demokratie bilden den Rahmen und die Basis für das Excellence Framework Europe.
Dazu gehören u.a.:
- Charta der Grundrechte der EU (Vertrag von Lissabon), Europäische Menschenrechtskonvention
- Europäische Sozialcharta, 19 soziale Rechte
- Richtlinie 2000/78/EG, Gleichbehandlungsrahmenrichtlinie
- Der UN Global Compact (2000), Prinzipien für nachhaltige und sozial verantwortliche Geschäftsführung
- Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (UN SDGs) (2015)
Jede Organisation ist selbst dafür verantwortlich, ihren eigenen gelebten Rahmen von Prinzipien und Werten zu definieren und klar zu kommunizieren. Bei der Bewertung nach dem Excellence Framework Europe im Rahmen von Preisverfahren deklarieren und verpflichten sich die teilnehmenden Organisationen bewusst zur Einhaltung jener Prinzipien und Werte, die Europa ausmachen.
Weitere Informationen und Details zu den Prinzipien des Excellence Frameworks finden Sie in unserer Broschüre. HIER geht es zum Download.
Excellence Framework Europe – Hexagon
Das Excellence Framework Europe-Hexagon umfasst jene Inhalte, die exzellente Organisationen umsetzen, um sich klar von mittelmäßigen Organisationen zu unterscheiden. Die Inhalte des Excellence Framework Europe-Hexagon gliedern sich in sechs aufeinanderfolgende Bereiche, die dynamisch ineinander übergehen und im täglichen Leben in unterschiedlichem, aber abgestimmtem Rhythmus pulsieren.
Im EFE-Hexagon ist dargestellt, WAS Organisationen exzellent macht. Dementsprechend sind die Beschreibungen zu den sechs Bereichen und den 20 Teilbereichen des Hexagons so gestaltet, dass klar ersichtlich wird, was Organisationen konkret TUN, um exzellent zu sein.
Weitere Informationen und Details zu den Reifegraden des Excellence Frameworks finden Sie in unserer Broschüre. HIER geht es zum Download.
Excellence Framework Europe – Reifegradmodell
Das EFE-Reifegradmodell ist darauf ausgelegt, den Reifegrad von Organisationen jeglicher Größe und Art unkompliziert, rasch und nachvollziehbar ermitteln zu können – unabhängig davon, welche Managementansätze und -modelle in den jeweiligen Organisationen Anwendung finden.
Im Vordergrund der Reifegradermittlung steht nicht das starre Abarbeiten von Beurteilungskriterien und Bewertungselementen und -attributen, sondern die ganzheitliche Einordnung von Organisationen in klar definierte und ausreichend differenzierte Reifegradstufen.
Im Zuge der Reifegradermittlung werden neben dem Reifegrad der Organisationen gleichzeitig deren Stärken und Potenziale aufgezeigt. Das Ergebnis einer Reifegradermittlung schafft somit eine fundierte Basis zur ganzheitlichen Weiterentwicklung von Organisationen.
Das Excellence Framework Europe-Reifegradmodell (EFE-R), welches sich an der Logik der ISO/IEC 33001:2015 orientiert und auf CMMI basiert, unterscheidet fünf organisationale Reifegradstufen. Für jede dieser fünf Stufen sind im EFE-Reifegradmodell jene allgemeinen organisationalen Fähigkeiten definiert, die zur Erlangung der jeweiligen Reifegradstufe beherrscht werden müssen.
Die allgemeinen organisationalen Fähigkeiten des EFE-Reifegradmodells decken folgende Themen ab: Interessengruppen, Mitarbeitende, Kultur, Führung, Strategie, Struktur, Ergebnisse, Verbesserung und Erfolg.
Weitere Informationen und Details zu den Reifegraden des Excellence Frameworks finden Sie in unserer Broschüre. HIER geht es zum Download.